Was ist Trockeneis-Strahlen?

TROCKENEIS-STRAHLEN ist ein Druckluft-Strahlverfahren - ähnlich dem Sandstrahlen - bei dem TROCKENEIS als Strahlgut verwendet wird.

Trockeneis wird aus Kohlendioxid (CO2) hergestellt (Details dazu siehe Link unten).

Beim Strahlvorgang gehen die Eispartikel wieder in den gasförmigen Zustand in die Umgebungsluft über und hinterlassen keine Rückstände.

 

Trotz hoher Reinigungsleistung haben die "Eis-Partikel" keinen "Schmirgel-Effekt", so dass praktisch alle Oberflächen damit schonend gereinigt oder entschichtet werden können.

Beim Trockeneisstrahlen werden –78°C kalte Trockeneispellets mit hoher Geschwindigkeit auf die zu reinigenden Oberflächen „geschossen“. Das Auftreffen der Pellets auf die Oberfläche kühlt diese sehr schnell und sehr stark ab. Es kommt zu einer Versprödung des an der Oberfläche haftenden Materials. Da das Trägermaterial und die zu lösende Schicht aus verschiedenen Materialien bestehen, haben beide einen unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten. Sie reagieren daher unterschiedlich auf die starke Abkühlung. Es bilden sich mechanische Spannungen an den Grenzflächen. Diese Spannungen werden auch als Thermospannungen bezeichnet und führen zum Lösen der Verunreinigung vom Trägermaterial. (Bild 1)
Die kinetische Energie der Trockeneispellets führt beim Aufprall dazu, dass sie sofort in den gasförmigen Zustand übergehen. Das führt zu einer schnellen und extremen Volumenzunahme des CO2. Die Pellets sprengen in »Miniexplosionen« die Ablagerungen zusätzlich ab. (Bild 2)

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© Heinz-Stefan Fischer